IT-Sicherheit: Blitzschnell in den Abwehrmodus

Die Firewall, so war ein Kunde von Gianluca De Lorenzis überzeugt, ist sicher.  Doch der Chef der IT-Beratung FGND Group fand eine Lücke, die es Angreifern dennoch erlauben würde, ins Netzwerk einzudringen: Der Konzern nutzte für eine interne Anwendung noch eine veraltete Version des Internet Explorers. Die Tragweite einer solchen Schwachstelle sei vielen Unternehmen nicht bewusst, sagt De Lorenzis: „Wenn man einmal im Unternehmensnetz drin ist, hat man schnell Zugriff auf alles.“

Auf 51 Milliarden Euro beziffert der Digitalverband Bitkom den jährlichen Schaden, der deutschen Unternehmen durch digitale Wirtschaftsspionage, Sabotage und Datenklau entsteht. In einer kürzlich veröffentlichten Studie berichten über die Hälfte der 1 000 befragten Unternehmen, entsprechende Vorfälle in den vergangenen zwei Jahren festgestellt zu haben. Nach Einschätzung der Befragten handelt es sich bei den Tätern oft um aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter. Doch auch Hobby-Hacker und professionelle Verbrecherbanden werden in vielen Fällen als Täter vermutet.

Angesichtes der zunehmenden Attacken stehen IT-Abteilungen vor der Herausforderung, Vorfälle möglichst früh zu erkennen – und schnell gegenzusteuern. Read more

Open-Source: Programmieren im Verbund

Der Automobilzulieferer BOS setzt auf das digitale Cockpit. Es ist kein neues Produkt der Schwaben – der Begriff steht für ein Umdenken in der internen IT.  BOS unterhält Standorte auf drei Kontinenten, deren Projekt- und Lieferantendaten lange Zeit vor Ort verwaltet wurden. Heute laufen sie standardisiert in der Zentrale ein. Für Effizienz sorgt eine Software des Anbieters Pentaho, die aus der Cloud bezogen wird und nach dem Open-Source-Prinzip funktioniert.

Open Source bedeutet, dass der Quellcode, also das Herzstück der Software, in der Regel frei zugänglich ist. Zudem dürfen die Programme in einer Basisversion und teils sogar komplett kostenlos genutzt werden. Firmen können sie selbst modifizieren. „Es gibt gerade im Mittelstand eine große Offenheit“, sagt Johannes Knauf, Open-Source-Experte der Beratung Ancud IT. „Man schaut sehr nüchtern darauf, was Dinge kosten und was sie wirklich bringen.“ Read more

Jobs in der Industrie 4.0: Mehr Gespür für das Geschäft

Die Stellenanzeige beginnt ganz klassisch: Der Maschinenbauer Trumpf sucht aktuell für seinen Schweizer Standort einen „initiativen, gewissenhaften und teamfähigen Maschinenbauingenieur“ – gerne mit fundierter Konstruktionserfahrung. Bei der Aufgabenstellung wird es bunter: Gefragt ist die Integration von mechatronischen und optomechanischen Komponenten, dazu sollen Laser eingebaut werden.

Verschiedene Disziplinen des Ingenieurwesens verschmelzen – zudem werden Maschinen immer stärker miteinander vernetzt. Industrie 4.0 heißt das Zukunftsprojekt mit dem Ziel, die Produktion immer stärker zu individualisieren.  Die Anforderungen an das Personal steigen: „Man muss über Grenzen hinweg denken“, sagt Stefan Gryglewski, Leiter des Zentralbereichs Personal bei Trumpf, der in den letzten drei Jahren etwa 1 000 Ingenieure eingestellt hat. Read more