Deutsche Cloud: Vertrauen in Grenzen

Das Versprechen klingt kurios: „Microsoft hat grundsätzlich keinen Zugriff auf die Daten, die in der Microsoft Cloud Deutschland gespeichert sind“, beteuert der amerikanische IT-Konzern auf seiner Website. Alles, was Microsoft-Kunden in Deutschland dort speichern, lande in Rechenzentren, die vollständig von der Deutschen Telekom betrieben und verwaltet werden. Eines steht in Magdeburg, eines in Frankfurt am Main. Extra-Distanz zum Kunden, normalerweise kein Pluspunkt, will das US-Unternehmen in diesem Fall als schlagendes Argument für die eigenen Cloud-Angebote nutzen.

Das hat gute Gründe. Denn geht es um die Auswahl der IT-Dienstleister, kollidieren gerade bei deutschen Mittelständlern zwei Wünsche: Read more

Open-Source: Programmieren im Verbund

Der Automobilzulieferer BOS setzt auf das digitale Cockpit. Es ist kein neues Produkt der Schwaben – der Begriff steht für ein Umdenken in der internen IT.  BOS unterhält Standorte auf drei Kontinenten, deren Projekt- und Lieferantendaten lange Zeit vor Ort verwaltet wurden. Heute laufen sie standardisiert in der Zentrale ein. Für Effizienz sorgt eine Software des Anbieters Pentaho, die aus der Cloud bezogen wird und nach dem Open-Source-Prinzip funktioniert.

Open Source bedeutet, dass der Quellcode, also das Herzstück der Software, in der Regel frei zugänglich ist. Zudem dürfen die Programme in einer Basisversion und teils sogar komplett kostenlos genutzt werden. Firmen können sie selbst modifizieren. „Es gibt gerade im Mittelstand eine große Offenheit“, sagt Johannes Knauf, Open-Source-Experte der Beratung Ancud IT. „Man schaut sehr nüchtern darauf, was Dinge kosten und was sie wirklich bringen.“ Read more