Identitätsdiebstahl: Falsche Freunde auf Datenfang

Eine Woche nach seinem Messevortrag landete eine E-Mail im Postfach des Vertriebsmannes. Eine gut bekannte Mitarbeiterin des Veranstalters bedankte sich für den Auftritt und schickte im Anhang – ein kleines Dankeschön – noch zwei Fotos von der Präsentation mit. Bedenkenlos öffnete der Vertriebler den Anhang und installierte mit einem Doppelklick schädliche Software auf dem Firmenserver. Denn hinter der Dankesmail steckte ein Krimineller, der sich der Identität der Messemitarbeiterin bemächtigt hatte.

Der Fall hat sich nicht exakt so zugetragen, sondern ist aus mehreren Vorfällen kombiniert. Die Bedrohung aber ist real. Angreifer versuchen, an Daten und Informationen zu gelangen, doch technisch verbesserte Sicherheitslösungen versperren den Weg. „Über den Faktor Mensch ist es oft viel leichter, an das System heranzukommen, sagt Hanne Asmussen, seit 16 Jahren Projekt-Managerin in IT-Unternehmen und Referentin zum Thema auf der vergangenen Internet-Konferenz „re:publica“. Read more